INN SITU und Institut für Quantenoptik - 3BHIHR
Exkursion ins INN SITU und Institut für Quantenoptik
Auf Initiative des Professors Mag. Markus Heinz besuchte die 3BHIHR am 30. November 2023 das INN SITU sowie das Institut für Quantenoptik und Quanteninformation IQOQI der Universität Innsbruck zum Thema „Quantenphysik“.
INN SITU: Armin Linke Ausstellung „QUANTUM CONDITIONS“
Am 30. November 2023 sind wir, die Klasse 3BHIHR, nach Innsbruck gefahren und haben im INN SITU die Ausstellung „QUANTUM CONDITIONS“ von Armin Linke besichtigt. Angelika führte uns kompetent durch die Ausstellung und präsentierte beziehungsweise erklärte uns seine Kunstwerke.
Armin Linke wurde 1966 in Mailand geboren und ist ein Fotograf sowie Filmemacher. Ein besonderes Merkmal in dieser Ausstellung von Armin Linke ist es, keine Bilder aufzuhängen, sondern Möglichkeiten zu suchen, seine Werke am Boden stehen zu lassen und, obwohl großflächig, sie so zu gestalten, sodass er sie jederzeit einfach unter den Arm packen und mitnehmen könnte. Wenn er das tun würde, würden nur noch die Texte, welche die Werke erklären, an der Wand übrigbleiben. Auf den Bildern sind Ausschnitte von Physik-Labore, den dazugehörigen Werkstätten und vom Teilchenbeschleuniger CERN zu sehen. Man kann erkennen, dass die Wissenschaftler auf Kleinigkeiten beziehungsweise Details achten und sehr sauber sowie ordentlich arbeiten müssen.
Institut für Quantenoptik und Quanteninformation IQOQI
Nachdem wir bei der Ausstellung von Armin Linke waren, fuhren wir mit der Straßenbahn zum Campus Technik der Universität Innsbruck und besuchten dort das Institut für Quantenoptik und Quanteninformation – ein Institut, das auf seinem Fachgebiet zu den weltweit Besten gehört. Einige zuvor bei der Ausstellung betrachtete Fotographien wurden uns hier in diesem Institut wiederum gezeigt – hier allerdings nicht als Kunstwerk, sondern als Forschungsergebnis.
Die Klasse wurde in zwei Gruppen geteilt und drei Experten haben uns durch zwei große Forschungsprojekte, mit dem sie sich zurzeit befassen, geführt. Da wir die Quantenphysik im Unterricht noch nicht durchgemacht haben und wir diese somit nicht verstehen, bat unser Professor Heinz die Experten, diese uns in einfacher Sprache zu erklären. Dies fiel den drei Experten sichtlich nicht leicht, da es ein sehr komplexes Thema ist.
Als erstes hat einer der Experten uns erzählt, wie sie Atome für ihre Versuche fangen. Die Atome werden in einer sogenannten „Ionenfalle“ gefangen und dafür muss in dieser Falle ein sehr gutes Vakuum vorhanden sein. Der Raum, in welchem dieses Experiment zu sehen ist, ist mit vielen Kabeln übersäht und auf dem Experimentiertisch stehen viele Bauteile aus Glas (Spiegel, Strahlteiler, …), durch die ein Laser geschickt wird. Dieses Laserlicht wird dann am Ende des Tisches in ein Glasfaserkabel eingeleitet, zu den gefangenen Atomen geschickt und dort findet dann das eigentliche Experiment statt.
Beim zweiten besichtigten Experiment wird ein Metall erhitzt, um einzelne Atome herauszulösen und durch Laserstrahlen werden diese verlangsamt, abgekühlt und dann in einer „Atomfalle“ festgehalten. Mit einer Kamera werden dann die dabei entstehen „Atomwolken“ fotografiert.
Abschließend besichtigen wir noch die dem Universitätsinstitut zugehörige Werkstatt. Ein Techniker zeigte uns verschiedenste Maschinen zur Metallbearbeitung (welche gar nicht unähnlich unseren Maschinen in der Werkstatt der HTL sind) und erklärte uns, dass in dieser Werkstatt Spezialbauteile für die Experimente gebaut werden, welche nicht einfach in einem Katalog bestellt werden können.
Am IQOQI wurden wir noch zu Keksen, Obst, Wasser und Apfelsaft eingeladen. Im Endeffekt war es ein interessanter und informativer Ausflug, der aber schwierig zu verstehen war.
Einige Momentaufnahmen und die Bilder erstellten die Schülerinnen Sarah Niemeczek, Marina Raggl und Leonie Schatz sowie Mag. Markus Heinz. Die Abfassung und Endredaktion des Artikels übernahm die Organisatorin der Arbeitsgemeinschaft, Professor Mag. Maria Schiechtl. Die Schulveranstaltung hat keine Kosten verursacht.
Impressum: Steuerungsgruppe der Allgemeinbildenden Aktiven Arbeitsgemeinschaft:Prof. DDDr. Jakob Schiechtl (Leiter der Arbeitsgemeinschaft und Fachgruppenleiter Geschichte), Prof. Mag. Markus Heinz (Fachgruppenleiter NAWI), Prof. Mag. Ronald Gruber (Fachgruppenleiter Religion) und Prof. Mag. Maria Schiechtl (Organisatorin).